Vom 11.-13. Dezember findet in Brüssel das Treffen des
'Parlaments
der Arbeitslosen', organisiert von den Euro-Maerschen, statt. Weitere
Infos
dazu findet Ihr unter: www.euromarches.org
Vom 12.-14. Dezember wird
es voraussichtlich in Aachen einen Kongreß
mit Hauptbezug auf den
EU-Gipfel, Überwachung im europäischen Rahmen
und Ausreiseverbote
stattfinden. Dieser Kongress findet in der Nähe
der Grenze statt, um
direkt vor Ort auf Ausreiseverbote oder
Ausweisungen wie es sie wegen
Genua und Göteborg gegeben hat, mit
vielen Leuten reagieren zu können. Es
sollen begleitend inhaltliche
Auseinandersetzungen über die Außen- und
Innen- Politik der EU, das
Schengener Abkommen, Abbau von
Persönlichkeitsrechten usw. geführt
werden. Am Donnerstag findet
voraussichtlich eine Demo statt.
Es wird außerdem aus mehreren
Städten Busse geben, die nach Brüssel
fahren. Da der Kongreß bis Freitag
geht, hat man durchaus die
Möglichkeit am Kongreß teilzunehmen und dann
noch nach Brüssel zu
fahren. In euren Städten erfahrt ihr mehr, ob es
Busse gibt. Näheres
zum Kongreß unter: openup@gmx.li
>13.
Dezember
internationale Demonstration der Vereinigung europäischer
Gewerkschaften
(CES)
Start ist 10:00 vom Bockstael in Laeken
Endpunkt ist das König
Baudouin Stadium (Heysel)
>14th Dezember
internationale
Demonstration des linken D14-Bündnis
Start ist 11:00 am
Flüchtlingssammellager, bd. 9ième de Ligne in
Brüssel
Endpunkt ist
der Parc Stuyvenbergh in Laeken
Weitere Infos unter: www.d14.be
>15th
Dezember
internationale Versammlung in dem Auditorium der
Universität
(ULB-VUB) 10:00 bis 12:30
Start der Demonstration ist um
13:30 von der Universität aus
Endpunkt ist gegen 16:00 am Platz Schuman,
wo danach eine
Reclaim-the-Streets-Party
stattfindet
Weitere Infos: www.bruxxel.org
>Rechtshilfe_Belgien<
Das
belgische Grundgesetz gewährleistet die freie Meinungsäußerung.
Man kann
seine Meinung äußern mittels Aktion, Kundgebung, Sit-in,
Transparenten,
Pamphlet, Skandierung eines Schlagwortes usw. Die
freie Meinungsäußerung
ist ein Grundrecht das höher steht als ein
eventuelles Polizeireglement.
Laßt euch also nicht zu schnell
einschüchtern von der Behauptung, daß ein
Polizeireglement untersagt
eure Meinung zu äußern.
1.
Identitätskontrolle.
Die uniformierte Polizei oder in Zivil agierende
Polizisten (wenn sie
sich legitimieren) dürfen ihre Identität
kontrollieren. Die Polizei
muß einen Grund haben (Ordnungsverstoß oder
Straftaten).
Dann sind sie verpflichtet ihre Identitätskarte
auszuhändigen; nach
Verifizierung soll diese Karte unmittelbar
zurückgegeben werden.
Eintreten für ihre Meinung ist nicht strafbar
und ist keinen
Ordnungsverstoss.
2. Verwaltungshaft.
-
Man wird nicht wegen eines Verbrechens angeklagt.
- Maximum: 12 Stunden.
Die Polizei ist verpflichtet dem Häftling ein Register
unterzeichnen
zu lassen wenn man hereinkommt und wenn man freigelassen
wird. Das
ist das einzige das man unterzeichnen solle.
3.
Untersuchungshaft.
- Wenn mensch im Verdacht ist ein Verbrechens begangen
zu haben
- Maximum 24 Stunden, es sei denn der Untersuchungsrichter
erläßt
einen Haftbefehl.
4. Befragungen.
- Man hat das
absolute Recht zu schweigen, keinerlei Verpflichtung,
Erklärungen oder
sonst was zu unterschreiben!
- Erklärungen werden oft gegen sie und ihre
MitaktivistInnen benutzt.
- Sie haben das Recht mit einer Erklärung zu
warten bis sie einen
Anwalt gesprochen haben.
5.
Leibesvisitation.
- Sicherheitsdurchsuchung: aufspüren gefährlicher
Objekte.
- Aufspürungsdurchsuchung: aufspüren von verdächtigen Objekten
bei
dem Verbrechen wofür Sie im Verdacht stehen.
- Ohne genaue
Anweisungen darf Sie die Polizei nicht durchsuchen.
- Wenn man
verpflichtet wird sich auszuziehen gehen die Behörde über
ihrer Befugnisse
hinaus.
Man geht am besten nach einer Kundgebung mit leeren Taschen;
keine
Drogen, auch keine Softdrogen, kein Messer oder andere Objekte
die
man als Waffe sehen kann. Keine Adressbücher. Die Polizei ist
natürlich
sehr
an Namen interessiert.
6. Fotographieren von DemonstrantInnen und
inhaftierten Personen.
- Photographieren ohne Erlaubnis ist eine
Verletzung der Privatsphäre.
- Besonders bei Verwaltungshaft, ist es nicht
normal daß mensch in
ein Fotoalbum der Polizei gerät.
- Protestiere
mit Nachdruck gegen diese Praxis.
7. Fingerabdrücke.
- Noch
nicht gesetzlich festgelegt.
- Fingerabdrücke dienen dem Kampf gegen die
Kriminalität.
Meinungsäußerung ist kein Verbrechen also braucht
mensch nicht an
dieser Praxis mitzuwirken.
8.Warnung von
Familie oder Bekannten während der Haft.
- Man kann die Polizei fragen, die Familie oder einen Anwalt zu
verständigen;
mensch sollte dieses Recht nutzen; die Polizei ist aber
nicht verpflichtet
auf ihr Anliegen einzugehen.
9. Hilfe eines Anwalt.
- Bei
Verwaltungshaft hat man kein Recht auf einen Anwalt.
- Wenn mensch nach 24
Stunden weiterhin festgehalten wird und in ein
Gefängnis transportiert
wird, dann hat mensch unmittelbar Recht auf
einen Anwalt.
- Der
Anwalt darf sie alle Tage bis 21.00 Uhr besuchen.
10. Bestehe auf
deine Rechte und protestiere!
Wenn die Polizei außerhalb ihrer Befugnis
agiert, wenn sie z.B.
schimpft, schlägt oder sie durchsucht mit der
Absicht sie zu
erniedrigen, dann sollte mensch am besten sofort nach der
Freilassung
einen Anwalt kontaktieren um zu sehen wie sie am besten
reagieren
können. Auch Protest findet am besten kollektiv statt!
Weiter
Infos in Belgien unter:
LEGAL TEAM
0473/73 12 77
0495/99
94 73
Legalteamsantwerpen@hotmail.com
Wir danken den
Rechtsanwälten Lieve Pepermans, Antwerpen und Ivo
Flachet, Gent.
Autonome
Antifa [NO] Berlin
November 2001
Autonome Antifa
[NO] Berlin
aanb@mail.nadir.org
www.nordost.antifa.de
In Bewegung bleiben!
Neue
Gesetze, alte Grenzen?
13.- 15.Dez.:EU-Gipfel in Brüssel
11.-
14.Dez.:Direkte Aktionstage an der Aachener Grenze
Ausreiseverbote ,
Einreisesperren, Hooligangesetze,
Meldeauflagen,
Residenzpflicht.....
Spätestens seit Genua aber eigentlich schon
seit Göteborg ist klar, daß die
sogenannten Hooligangesetze jetzt auch auf
Linke und insbesondere die sog.
GlobalisierungsgegnerInnen angewendet
werden. Das heißt, daß die bis zum
Mauerfall viel gepriesene Reisefreiheit
zwecks Aushebelung des
Demonstrationsrechtes eingeschränkt wird. Leute
wurden an den Grenzen aufgehalten oder mußten
sich bereits in ihren
Wohnorten während des Gipfels polizeilich melden. Sie
durften die Stadt
nicht verlassen.
Flüchtlingsinitiativen führen seit einem Jahr eine
Kampagne gegen die ihnen
auferlegte Residenzpflicht, die ihnen verbietet,
den Landkreis zu verlassen.
Sie werden dadurch daran gehindert, sich in
Deutschland frei zu bewegen und
insbesondere sich politisch zu engagieren.
Statt daß die Residenzpflicht
abgeschafft wird, werden nun ähnliche
Strukturen zumindest zeitlich begrenzt auf
andere Personengruppen
übertragen.
Die seit dem 11.9. mit der Antiterrorhetze einhergehenden
Diskussionen um
Abbau von Bürgerrechten, Ausbau der Rasterfahndung und der
Vereinfachung des
Datenabgleichs machen Widerstand gleichermaßen
notwendiger wie schwieriger. Wir
schlagen vor, zu den Protesten zum EU
Gipfel vom 13. -15. Dezember in
Brüssel nicht klammheimlich über die grüne
Grenze zu gehen. Wir plädieren für
Aktionstage vom 11.-14.12 an der deutsch-belgischen Grenze
in Aachen !
Wir wollen mit
möglichst vielen Leuten über die Grenze gehen. Mit einem
kollektiven
Grenzübertritt und öffentlichkeitswirksamen Aktionen, Blockaden und
Demos
wollen wir politischen und praktischen Druck erzeugen, so daß gerade
auch
Leute, die Probleme beim Grenzübetritt haben werden, die Grenze passieren
können.Unser
Interesse liegt aber auch daran, diese neue Repression
öffentlich zu
machen. Aus diesem Grund und auch, um das öffentliche Interesse an den
Aktionstagen
in Aachen zu erhöhen, wollen wir dort mit einem Diskussionsforum
vor dem
Gipfel beginnen.
Das Forum
Dieses soll sich mit der
neuen internationalen Repression, dem juristischen
Background und unseren
möglichen Handlungsperspektiven beschäftigen. Schön
wäre es, wenn die
schon seit Monaten diskutierten, unterschiedlichen
juristischen
Ansätze von bundesweiten Sammelklagen gegen Meldepflicht, Ausreiseverbote
und
Datenweitergabe spätestens auf diesem Forum zusammengeführt werden
können
und gemeinsam einer stärker interessierter Öffentlichkeit gegenüber
geäußert
werden können. Das vorläufige Programm des Diskussionforums findet ihr
auf
der Rückseite.
Die Aktionstage
Freitag wollen
mehrere hundert Leute mit einem Bus- und Autokonvoi die
Grenze überqueren.
Um den kollektiven Grenzübertritt durchzusetzen und auf das
ganze
aufmerksam zu machen , wollen wir schon ab Mittwoch begleitend zum
Diskussionsforum
Aktionen an der Grenze und in Aachen durchführen. Sollte der
Grenzübertritt
aufgrund der Repression nicht klappen, werden wir auf jeden Fall
nicht
nach Hause fahren, denn die EU ist mehr als Brüssel. Die Möglichkeit
einer
vorbeugenden Ingewahrsamnahme besteht natürlich immer. Wenngleich dies
schon ein Hammer wäre
und internationale Medien diese Republik stärker als alle
anderen daran
messen werden, wie sie mit der Reisefreiheit ihrer Bürger
umgeht.
Aktionstage
und Diskussionsforum
VORLÄUFIGES PROGRAMM (Änderungen kommen auf die
Homepage s.u.)
Di: 11.12
16.00: Forumsbeginn;
Themenschwerpunkt: Neue Gesetze zur Einschränkung
Organisatorisches:
der
Bewegungsfreiheit; Ausbau des Überwachunsapparates, Was ist eigentlich
Jeden
Tag
gibts von 9 - 10 Uhr
ein Terrorist (behubelni)
gibts
ein
Orga/Deli Plenum,
Erfahrungsberichte des EA-Berlin/Milanoanschließend
Dias von der Fahrrad-
Weiterhin bieten wir
Räume
karawane nach Genua, Film zu Göteborg und Film zum Suimmer of
resistance
für
Vorbereitungen
für die Grenz-
aktionen, abends ist Vokü im
AZ
Mi:
12.12
Foren zu folgenden Themen:
Block 1: 10-12.00
- Repression
im Netz (mit Libertad und evtl. CCC )
- konkreter Widerstand gegen
Reisefreiheitsbeschränkung(insb. jur. Vorgehen)
- Rasterfahndung(Gruppe
der Uni aachen)
- Rechtsinfos zu Belgien (in Arbeit)
Mittags:
Aktion zur Grenze
Block 2: 16-18.00
- Reisebeschränkungen
gegenüber MigrantInnen (The VOICE )
- Widerstand gegen Netzrepression
Anwendung des PGP
Verschlüsselungsprogramms
- Infos zur
EU-Politik
+ noch mehr Veranstaltungen in Vorbereitung + Workshops
zur Vorbereitung
der Aktionen, Ideen+ Material mitbringen !
18.00:
offenes Plenum
abends Konzert (wohl Ska,
konkret angedacht)
Demonstration:
Do: 13.12
Do, 13.12.,
18 Uhr
10-11.30: Globale Wirtschaft; Repression und globaler
Widerstand
am
Beispiel von PGA
Aachen
12
- 14 : Präsentation der Ergebnisse
der AGs ( = Abschlußplenum)
nachmittags: Aktion zur Grenze + 18 Uhr
Demonstration
Fr: 14.12
8.00 Treffen zum kollektiven Grenzübertritt
( Treffpunkt im Raum
Aachen wird noch
bekanntgegeben od. Infotelefon kontaktieren )
Orgas:
Um
Pennplätze wird sich zur Zeit gekümmert. Damit das Kümmernn klappt, ist
es
notwendig, daß sich Leute schnellstmöglich "anmelden". Ab Dienstag
gibts im
Roten Büro einen
Infopoint Infos zur Lage an der Grenze und in Brüssel.
Es werden noch Leute gesucht die sich an
Kongreß und
Aktionstagevorbereitung beteiligen. Das nächste
Vorbereitungstreffen dafür ist am Sa. 1.12 ab 15
Uhr im Roten Büro in
Aachen Adr. s. u.,
Infotelefon für
Aktionstage und Kongreß 0241/5152476 und 0179/1896620 oder
openup@gmx.li ,
oder OPENUP, Rotes Büro, Charlottenstr. 6, 52070 Aachen oder
http://www.nadir.org/nadir/initiativ/rotes_buero/Gruppen/behubelni.htm
Spenden
brauchen wir auch: Rotes Büro Aachen, Verwendungszweck Camp,
Sparkasse
Aachen, Ktonr.: 20026175, BLZ 39050000
--
GMX - Die
Kommunikationsplattform im Internet.
http://www.gmx.net